Sicherlich fragt Ihr Euch, was ich im ersten Band erfunden habe und was der Wahrheit entspricht. Voilà, hier eine Übersicht:

Catharinas Herkunft – Unbekannte Anfänge

Über die Zeit Catharinas vor ihrer Ankunft am Caep de Goede Hope ist (fast) nichts bekannt. Es heißt, dass sie in Lübeck geboren wurde. In den Kirchenbüchern Lübecks und Umgebung taucht der Name Catharina Ustings nicht auf, auch nicht in anderen Schreibweisen. Eine mögliche Erklärung wäre eine uneheliche Abstammung. Illegitime Kinder wurden nicht registriert, vor allem keine Mädchen. Genauso gut könnte sie ihre wahre Herkunft am Caep verschleiert haben, um ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.
Magda, Berne und Ide sind frei erfunden, auch, dass Catharina in einer Gaststube arbeitete und Hinrich heiraten sollte.

Lübeck im Umbruch (1661–1665)

Geschichtlich überliefert ist die Situation in Lübeck. 1661 war die Stadt kapitaldienstunfähig geworden, und der Rat wollte den Bürgern eine weitere Steuer auferlegen, um die Einnahmeseite zu verbessern. Der Rat sah sich dagegen nicht verpflichtet, seinerseits etwas zur Entspannung der Haushaltskasse beizutragen. Da die Bürger kein Mitspracherecht an den Ratsentscheidungen besaßen, sich dies jedoch nicht weiter bieten lassen wollten, forderten sie, zumindest an den Entschlüssen zum Finanzhaushalt beteiligt zu werden. Nach der Ablehnung dieses Ansinnens durch den Rat kam es zu jahrelangen Unruhen, die erst durch den Kassarezess vom Juli 1665 beigelegt wurden. Da war Catharina schon auf und davon.

Die Überfahrt mit der „Hoff van Zealand“

Die »Hoff van Zealand«, mit der Catharina ans Cape de Goede Hope segelte, legte am 27. Januar 1662 von Wielingen ab. Wielingen ist kein Ort, sondern der Name für eine Wasserströmung, die in der Westerschelde liegt, dem südlichsten niederländischen Meeresarm in der Provinz Zealand, quasi die »Wassergrenze« zwischen den Niederlanden und Belgien.
Im Roman reist Catharina von Hamburg aus in die große weite Welt, was historisch nicht korrekt ist.

Reisegefährten – Fakt oder Fiktion?

Dethlef ist frei erfunden, wenngleich sicherlich Catharina auf der Reise einen Gefährten hatte. Sekundärquellen berichten, dass sie als 22-jährige Witwe ans Caep kam, ihr Mann auf der Überfahrt verstorben sein könnte. Andere Quellen schildern ihre Verkleidung als Mann und berichten, dass sie eine blinde Passagierin war. Die Originalquellen waren nicht zu ermitteln. Gesichert ist, dass in der Passagierliste der »Hoff« keine weiblichen Passagiere verzeichnet sind, Catharina aber am Caep als Catharina Ustings registriert wurde.
Die »Hoff« ist tatsächlich nach dem Auslaufen wieder zurückgekehrt, da die Mannschaft sich gegen Kapitän Drelingcourt auflehnte. Ab dem Ablegen rationierte der Kapitän die Lebensmittel, ordnete drakonische Strafen an.
Die Heren XVII, die obersten Kaufleute der Vereinigten Ostindischen Compagnie (VOC), ersetzten Drelingcourt durch den Ersten Offizier Joost van Stappen.
Die Überfahrt muss eine Tortur gewesen sein: Nicht nur durchlebte die »Hoff« diverse Stürme während der Überfahrt, die Mannschaft wurde zusätzlich durch den Ausbruch von Skorbut dezimiert und stark geschwächt. Wie viele der ursprünglich knapp vierhundert Mann während der Überfahrt gestorben sind, ist nicht überliefert. Bei der Ankunft am Caep am 25. Juli 1662 lagen zwanzig erst kürzlich verstorbene Seemänner noch an Deck. Fünfzig Schwererkrankte wurden ins Zuikenhuis gebracht, darunter der junior merchant Paulus du Maulier, der am Caep de Goede Hope im November 1662 verstarb.
Da Olaf Koosten eine frei erfundene Figur ist, ist der Strang, dass Catharina durch ihn an Bord der »Hoff« entdeckt wurde, Paulus du Maulier sie gerettet oder ihr gar eine Arbeit in Batavia angeboten hat, Fiktion.
Der kleine Simon ist auch eine fiktive Figur. Leider war es jedoch Usus, das Schiffsjungen von Seemännern missbraucht wurden. Auf Sodomie stand die Todesstrafe, und zwar für Täter und Opfer.

Hans Ras – Soldat, vrijburgher und Ehemann

Hans Ras wurde 1635 in Angeln geboren und kam 1657 als Soldat ans Caep. Recht bald nach seiner Ankunft kaufte er sich frei und wurde vrijburgher, verpflichtete sich, zehn Jahre am Caep zu bleiben und einen Bauernhof zu betreiben, die Compagnie zu versorgen. In den Chroniken des Caeps fiel er schon früh wegen illegalen Handels mit den Khoi auf und als regelmäßiger Besucher der schwarzen Sklavinnen in Bosheuvel, gemeinsam mit Herman Remayenne.
Die Liebschaft mit Amisha ist frei erfunden. Die Bengalin, die in Wahrheit Catharina de Paliacatta hieß, kam zu der gleichen Zeit ans Caep wie Hans. Die beiden kannten sich sicherlich. Vielleicht hatten sie ein kurzes Verhältnis. Undenkbar ist es nicht.
Historisch belegt ist, dass Catharina und Hans am 3. September 1662, circa sechs Wochen nach ihrer Ankunft, von dem secretary Hendrik Lacus in Ermangelung eines Pfarrers am Caep getraut wurden. Traditionell wurde das Aufgebot drei Wochen vor der Eheschließung jeden Sonntag im Gottesdienst verlesen. Ihre »Verlobung« hat folglich bald nach ihrer Ankunft stattgefunden. Die Art und Weise, wie sie sich kennengelernt haben, ist nicht bekannt.

Das Wagenrennen – erster dokumentierter Unfall am Caep

Das Wagenrennen zwischen Thielemann und Frans Gerrits ist der erste eingetragene Unfall am Caep. Auf dem Weg zu Hans‘ Farm am Liesbeek in Rondebosch kam es zwischen Frans Gerrits van Uijthoorn und Thieleman Hendricksz, den Fahrern der beiden Wagen, zu Problemen. Zumindest Thielemann galt als betrunken, und die beiden wetteiferten miteinander um den ersten Platz auf der einbahnigen Sandpiste. Dabei wurde der Brautwagen von der Straße gedrängt. Hans knöpfte sich Thielemann vor, der ihn nicht nur wortreich beschimpfte, sondern zweimal mit dem Messer auf ihn einstach. Die Art der ersten Wunde ist unbekannt. In den Aufzeichnungen des council of justice brach die Klinge beim zweiten Stoß zwischen Hans‘ Rippen ab und blieb stecken.

Eva/Krotoa – eine Frau, die nicht vergessen werden darf

Ob Catharina und Eva beste Freundinnen waren, ist nicht bekannt. Sicher ist, dass sowohl Hans als auch Thielemann gute Beziehungen zu den Khoi und Eva pflegten und damit höchstwahrscheinlich auch Catharina. In seinem Journal berichtet der zweite Kapkommandant Zacharias Wagenaer beispielsweise am 22. November 1663, dass die Übersetzerin Eva mit ihren beiden Kindern, ohne ein Wort zu sagen, verschwunden sei und auf dem Land bei Thielemann Hendricx weile.
Evas spätere Hochzeit mit Pieter van Meerhoff wurde von Zacharias Wagenaer in seinem Haus ausgerichtet, und sie erhielt eine Mitgift von zehn Riksdollar. Nach der Eheschließung wurde Pieter zum Overseer auf Robben Island befördert. Ob sich Wagenaer damit der ihm unliebsamen Eva gleich miterledigt hat, ist reine Spekulation. Eva wurde mehrfach dafür bestraft, dass sie mit Khoi-Gefangenen auf der Insel Kontakt hatte und mit ihnen das monatlich wiederkehrende Vollmond-Ritual feierte. Dies ziemte sich in den Augen der VOC nicht für eine Christin. Eva muss innerlich zerrissen gewesen sein. Als Pieter sich freiwillig für die Expedition meldete, ist sicherlich etwas in ihr zerbrochen. Der Treppensturz im Roman hat sich laut der Chronik zugetragen. Pieter schubste die betrunkene Eva, die gegen einen Kaminsims stürzte und eine Gehirnerschütterung davontrug.
Als die Kunde ein Jahr später das Caep erreichte, dass Pieter auf Antogil Bay von Einheimischen erstochen worden war, verfiel Eva gänzlich dem Alkohol.
In den folgenden Jahren wurde sie mehrfach nach Robben Island verbannt, bekam zwei weitere Kinder von nicht genannten Vätern. Diese für damalige Zeit so gebildete Frau – sie konnte lesen und schreiben, sprach mindestens vier Sprachen, war durch Entwurzelung, wahrscheinlich auch durch früh erlittene Vergewaltigungen, schwer traumatisiert.

Die Nashornjagd

Die Nashornjagd hat am Caep stattgefunden, allerdings viele Jahre zuvor, und keiner der Charaktere in diesem Roman war dabei. Ebenso Erfindung ist Hans‘ Wunsch, aus dem Horn des Tieres ein Trinkgefäß zu schnitzen.

Koostens Kaninchen

Die Kaninchen entsprechen der Wahrheit. Seemänner, aber nicht der fiktive Koosten, brachten die Tiere im 17. Jahrhundert mit ans Caep und setzten sie auf Robben Island aus. Sie dienten als Nahrungsquelle und haben sich aufgrund des Fehlens von natürlichen Feinden bis heute zu einer wahren Plage entwickelt.

Amisha alias Groote Catharina –Mörderin, Geliebte und schillernde Persönlichkeit

Catharina de Paliacatta (Amisha) und Pieter Everard waren von 1663 bis zu Everards Tod im Jahr 1664 ein Paar. Der Sergeant war am Caep sehr angesehen und scheint die Kapgefangene geliebt, zumindest sich für sie sehr verantwortlich gefühlt zu haben. Vielleicht hat er in der Tat ein Schreiben an Gouverneur Maetsuycker in Batavia gerichtet, damit dieser Grootes Catharinas (Amishas) Schicksal überdenken, sie begnadigen und aus der Sklaverei entlassen sollte. In den Gerichtsakten wird ausführlich geschildert, was sich an jenem schicksalshaften Nachmittag in Paliacatta zugetragen hatte und wie Groote Catharina (Amisha) ihren Liebhaber umbrachte. Aus den Schilderungen ist durchaus Notwehr zu lesen.

    Weiterhin sicher ist, dass Everard Catharina 150 Florinth für ihr gemeinsames ungeborenes Kind hinterlassen wollte, wenn es gesund zur Welt kommen und er vorher sterben sollte. Drei Tage nach dem Aufsetzen des Testamentes verstarb er an Blasensteinen. Weder Catharina de Paliacatta (Amisha) noch seine Tochter Petronella haben das Erbe erhalten.

    Christoph Sniffelmann war ein weiterer Liebhaber Catharinas (Amishas) und Vater ihres Sohnes Christoffel Sniffelmann.

    Christoph wurde wegen mehrfachen unerlaubten Verlassens seiner Wache, um mit Catharina de Paliacatta zu schlafen, nach Robben Island verbannt und verschwindet danach aus den Chroniken.

    Durch einen Brief vom 06.01.1671 an die Heren XVII, die oberen Machthaber der VOC mit Sitz in Amsterdam, erfahren wir, dass Catharina aus der Sklaverei entlassen wurde. Sie heiratete den »free-black« Anthonij Jansz van Bengale, einen Mann aus ihrer Heimat. Dieser adoptierte auch ihre beiden Kinder Petronella (6) und Christoffel (2). Christoffel, der zuvor als »unfrei, illegitim und halfslagh« (Abkömmling europäischer und afrikanischer Eltern) von der VOC klassifiziert wurde, wird fortan in den Chroniken als »frei, legitim und mestize« (Abkömmling europäischer und asiatischer Eltern) geführt. (Achtung: Diese Begriffe entsprechen der damaligen Zeit und gelten heute als rassistisch.)

Die Grundsteinlegung des „Castle of Good Hope“ und das Wasserbecken

Commissioner Ijsbrand Goske besuchte 1664 das Caep, um gemeinsam mit Kapkommandant Zacharias Wagenaer den Standort des neuen Forts festzulegen, das bis heute ein Wahrzeichen Kapstadts ist.

    Am 02. Januar 1666 wurde der Grundstein gelegt. Die dazugehörige Feier war die größte, die das Caep bis dahin gesehen hatte. Zwei Rinder und ein Dutzend Schafe wurden über Drehspießen gegrillt, weißes feines Brot gebacken, Bier und Arrack ausgegeben, die gesamte Bevölkerung eingeladen. Auch das im Roman vorgetragene Gedicht ist historisch belegt. Dass Kapkommandant Wagenaer drei »wertlose« vrijburgher Familien nach Mauritius verbannte, ebenfalls. Der Kommandant konnte über das Wohl und Wehe der vrijburgher entscheiden.

    Unter Wagenaer wurden weiterhin das Wasserbecken gebaut, das die Versorgung der jungen Station und der vorüberziehenden Schiffe mit Trinkwasser sicherstellen sollte, ein weiteres Krankenhaus und die erste Kirche.

Lydia van Pape und Hendrik Lacus – wohin Liebe auf den ersten Blick führen kann

Lydia van Pape kam mit ihrem Vater Nathanael Anfang Oktober 1662 ans Caep und wurde bereits am 29.10 1662 Hendrik Lacus‘ Frau. Ursprünglich wollte sie nach Nepatnam weiterreisen, doch Amors Pfeil traf sie.

    Lacus, der sich vom secretary zum fiscal und schließlich secunde am Caep hocharbeitete, wurde im April 1667 wegen Korruption und Bestechung verhaftet. Tatsächlich zog er nicht ins Schwarze Loch ein, sondern wurde im Fort unter Hausarrest gestellt. Seine Frau Lydia und ihre drei Töchter wohnten in der Zeit bei Witwe Wiederholt, die ein Häuschen beim Fort bewohnte.

    Lacus‘ gesamter Besitz wurde konfisziert, bis auf seinen Sklaven Louis van Bengalen. Dieser wurde Monate später »beschlagnahmt«, da Lacus nicht bereit war, bei der Aufklärung der Vorwürfe zu helfen. Der Prozess begann ein Jahr später, und innerhalb von fünf Tagen wurde Lacus für schuldig befunden, 6.865 Gulden unrechtmäßig an sich genommen haben. Am 02. März 1668 wurde er samt Familie nach Robben Island verbannt. Im Prozess sagten unter anderem Catharina van Paliacatta (Amisha) und Zara gegen ihn aus. Da Catharina versklavt war und Zara eine Heidin, wurden ihre Aussagen nicht vereidigt. Dennoch brachten ihre Worte Lacus mit zu Fall. Ebenfalls nachteilig wirkte sich für Lacus aus, dass Louis van Bengale dem Gericht berichtete, dass Lacus regelmäßig unter Alkoholeinfluss seine Frau Lydia vergewaltigte. Die Grube unter dem Esstisch in Lacus‘ Haus wurde im Prozess mehrfach angesprochen.

    Lacus‘ Verbannung wurde am 5. Mai 1668 umgesetzt. Seine Frau Lydia und seine drei Töchter begleiteten ihn und kamen im Haus der frisch verwitweten Eva unter. Lydia wurde Patentante von Evas jüngstem Kind, zeitlich also nach dem Tod Pieters und nicht wie im Roman verwendet vor der verhängnisvollen Expedition.

    Mit der Auflage, der VOC nicht zur Last zu fallen, durfte Lydia ein Jahr später mit ihren Kindern ans Festland zurückkehren.

Kommandant van Quaelbergen und die zwölf französischen Schiffe

Im Dezember 1666 erlaubte Kapkommandant van Quaelbergen zwölf französischen Schiffen Lebensmittel, Tiere und Wasser am Kap einzukaufen und bedachte nicht, dass die rückkehrende Flotte aus Batavia nicht mehr versorgt werden konnte. Um seinen Fehler zu vertuschen, wollte er Tiere von den vrijburghern beschlagnahmen und weitere Tiere von den Khoi durch Handel erstehen. In einem nach Amsterdam geschmuggelten Brief von VOC-Angestellten oder vrijburghern erfuhren die Heren XVII von van Quaelbergens Handeln. Da die Franzosen in Saldanha Bay einen Stützpunkt aufbauten, glaubten die Heren XVII, van Quaelbergen arbeite für die Franzosen, und suspendierten ihn. Er wurde nach Batavia versetzt.

Borghorst und Hackius – „Kurzzeit“ – Kommandanten, Hendrik Crudops Aufstieg und Zaras Selbstmord

Der Quaelbergen nachfolgende Kapkommandant Jakob Borghorst war nicht nur drei viertel seiner Amtszeit krank, sondern auch äußerst unbeliebt, nicht zuletzt, weil die Bewohner des Caeps van Quaelbergen trotz seines Fehlers wegen seiner sonstigen Führungskompetenz nachtrauerten.

    Crudop, mittlerweile seneschal am Caep, vertrat den kranken Borghorst. 1670 verließ Borghorst das Caep. Ihm folgte Pieter Hackius nach, noch kränker als sein Vorgänger. Crudop vereinte in dieser Zeit zwei Funktionen in seiner Person, die des fiscal und die des Buchhalters. Allerdings nicht, weil er besonders fähig war oder es der VOC an Geld mangelte, sondern weil seit dem extrem unpopulären Borghorst ein Mangel an Fachkräften am Caep herrschte.

    Keine neun Monate nach dem baldigen Tod von Pieter Hackius hielt Crudop fünf Monate alle Positionen inne, bis Commissioner Isbrand Goske 1672 das Zepter als 6. Kapkommandant übernahm.

    In der Zeit der »Alleinherrschaft« Crudops wurde Zara, die den Freitod gewählt hatte, posthum hinter einem Esel durch die Straßen geschleift und anschließend enthauptet.

    Über das Warum ihres Selbstmordes ranken sich Gerüchte. Eins der Hartnäckigsten behauptet, dass ein »weißer« Seemann oder VOC-Angestellter ihr die Ehe versprochen, sie jedoch verlassen habe.

    Crudop beriet auch Kapkommandant Goske und nach dessen Weggang ebenfalls den siebten Kapkommandanten Johan Bax van Herenthal. Als Bax starb, hielt er sogar die Position des Acting Commander der Kolonie vom 29. Juni 1678 bis 12. Oktober 1679 inne, bis nach fast zwölf Jahren des ständigen Kommandantenwechsels Simon van der Stel ans Caep kam und das Schicksal der »Hölle am Ende der Welt« in seine Hände nahm. (s. Band II: Die Frauen vom Tafelberg.)

Catharina und Hans – ein gutes Team

Wie die Ehe zwischen Catharina und Hans wirklich verlief? Niemand von uns hat die Kerze gehalten und war dabei. Belegt ist, dass die beiden ein gutes Team waren. Hans hatte ein Händchen für Land und Catharina ebenfalls. Ihr Weißkohl war sehr begehrt.
In ihrer Ehe vergrößerten sie ihr Land beträchtlich, kauften von Frans Gerrits Land dazu und Ende der 1660er Jahre eine Hütte in Zand Street, um eine Übernachtungsmöglichkeit in der Versorgungsstation ihr eigen nennen zu können.

    Der Brückenbau ist ebenfalls historisch belegt, das Bauwerk wurde Ras‘ Brücke genannt.

    In der Tat erlitt Catharina eine Fehlgeburt. Dies war zu damaligen Zeiten nicht unüblich, und es war sicher nicht die Schuld des fiktiven Koosten.

    Ob Hans sich je mit dem Gedanken getragen hat, nach Saldanha auszuwandern, bleibt der Fantasie überlassen. Denkbar wäre es gewesen.

Ich glaube, dass es eine Liebesehe war, denn Catharina hat Hans zu Ehren etwas gemacht. Was es ist, kann ich jetzt leider noch nicht verraten. Ihr erfahrt es im zweiten Band.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert